Grabstein Projekt
Rechtzeitig zum Volkstrauertag hat die RNZ Mosbach in ihrer Ausgabe vom 16./17. November 2019 das Grabstein-Projekt des ‚Vereins für Computergenealogie‘ vorgestellt. Am Sonntag begehen wir den Totensonntag. Ein Tag der Ruhe und des Gedenkens an verstorbene Familienmitglieder, Freunde, Bekannte und liebe Personen unserer Gemeinde. Viele gehen auf den Friedhof, um an den Gräbern ihrer Lieben in Stille derer zu Gedenken und vielleicht ein Lichtlein anzünden. Haben Sie sich schon einmal Gedanken gemacht, wenn nach 15 bzw. 25 Jahren oder bei älteren Grabstätten ein Brief der Gemeindeverwaltung bei Ihnen eintrifft mit der Mitteilung: „Die Grabstätte ist laut Vereinbarung abgelaufen und wird vereinbarungsgemäß abgeräumt …“. Die vertraute Ruhe- bzw. Gedenkstätte ist plötzlich nicht mehr sichtbar vorhanden.
Was dann? Der ‚Verein für Computergenealogie‘, der mit 3.800 Mitgliedern derzeit die größte deutsche gemeinnützige Vereinigung für Familiengeschichtsforschung ist, hat bereits im Jahre 2007 das Grabstein-Projekt ins Leben gerufen.
Der Arbeitskreis Genealogie & Heraldik der Volkshochschule Mosbach (VHS) im Neckar-Odenwald-Kreis schloss sich diesem Projekt im Jahre 2012 an. Roland Hahn, Haßmersheim, und Alois Schwing, Limbach, haben ihr Hobby – Fotografieren und Familienforschung – verknüpft und derzeit in 96 Friedhöfen im Einzugsgebiet des Arbeitskreises jeden Grabstein, Grabkreuz oder Gedenktafel bzw. -plakette fotografiert und in einer Datenbank in das Grabstein-Projekt des Vereins mit Bild und Namensverzeichnis eingegeben. Die Organisation beim Gesamtverein liegt in den Händen von Holger Holthausen, Bremen.
Hierdurch ist es möglich, über den Link: http://grabsteine.genealogy.net/cemlist.php?v=VHS-Mosbac&lang=de den von Ihnen gewählten Friedhof aufzurufen und das Grab bzw. die Ruhestätte Ihres Verstorbenen auf Dauer einzusehen. Sie werden überrascht sein: Viele Grabsteine existieren auf dem Friedhof nicht mehr. Die RNZ überschreibt hierzu ihren Bericht „Ahnenforscher schaffen virtuelles Gedächtnis“. Somit bleibt durch das Grabstein-Projekt und die ehrenamtliche Arbeit der Vereinsmitglieder stets die kostenlose Möglichkeit, das Bild der Gedenkstätte Ihres Verstorbenen einzusehen und dabei seiner zu gedenken. Den RNZ-Bericht und weitere Informationen hierzu finden Sie auf der Homepage des Arbeitskreises unter den Zugangsdaten http://www.ahnenforschung-vhs-mosbach.de/wp bei ‚Aktuelles‘ oder unter ‚Presse‘.
Ansprechpartner für das Grabstein-Projekt, das sie ggf. auch durch Bereitstellung älterer Fotos von Grabstätten unterstützen können, ist Fritz Müßig, Sprecher des Arbeitskreises Genealogie & Heraldik, VHS Mosbach, Tel. 062 66 / 470 oder per Mail unter: rvmuessig@aol.com.