Besondere Personen

Theodor Heuss Prof. Dr.   „unser 1ter Bundespräsident“

Theodor Heuss (* 31. Januar 1884 in Brackenheim; † 12. Dezember 1963 in Stuttgart) war ein deutscher Journalist, Publizist, Politikwissenschaftler und fast 60 Jahre liberaler Politiker (NSV, FVg, FVP, DDP, FDP/DVP). Mit der Gründung der FDP 1948 wurde er deren erster Vorsitzender. Er war von 1949 bis 1959 der erste Bundespräsident der Bundesrepublik Deutschland.

>>> siehe Pressebericht  unter:  „Presse“ in der aktuellen Darstellung.

>> Ahnentafel bis zurück 1602 im Raum Mosbach/Baden – Haßmersheim > Die Heimat meiner Vorfahren<  (Bearbeiter: Fritz Müßig)


Theodor Heuss, unser erster Bundespräsident

Seine Ahnenlinie verbindet zu Guido Cantz, > erstaunt Sie das ? Wenn ja, schauen Sie nach, durch anklicken des folgenden Link

http://wiki-de.genealogy.net/GenWiki:Genealogie_im_Fernsehen

Den gesamten Ahnenstamm können Sie aus unseren Archiv-Unterlagen erhalten. Fragen Sie beim Sprecher unseres Arbeitskreises, Fritz Müßig, nach.

>>> Und hier ist der -> link zur Sendung, die etwa 60 Minuten dauert. (z.t. nicht erreichbar)

Guido Cantz, deutscher Showmaster und Comedian, begibt sich auf die Spuren seiner Ahnen. Auf seiner Reise durch 500 Jahre Familiengeschichte findet er mutige Reformatoren, Verwandte aus dem Hochadel und löst das Rätsel seines geheimnisvollen Wappens.

————————————————————————————————————————

01.11.2014 – 13:21 Uhr erster Kontakt

Erkenntnisse bei „Vorfahren gesucht“ Guido Cantz: Ich bin mit Grace Kelly verwandt

Von BASTIAN EBEL und TATJANA BOENISCH

Mit einem Experten ging Guido Cantz auf Ahnenforschung.
Die Familie – man kann sie sich nicht aussuchen. Auch nicht Guido Cantz (43). Was er aber jetzt auf der Spurensuche durch seine Ahnentafel festgestellt hat, macht selbst den „Verstehen Sie Spaß?“- Moderator sprachlos.

Und das kam so: In der Reihe „Vorfahren gesucht“ des WDR betrieb Cantz mit Experten Ahnenforschung in der schwäbischen Heimat. Dabei kam heraus:

Der einstige Weggefährte von Martin Luther, Kaspar Kantz, ist ein direkter Vorfahr des Porzer Blondschopfs. Prediger Kantz brach um 1494 im Städtchen Nördlingen mit dem Zölibat.

„Es war für mich ein Gänsehaut-Moment, genau auf der Kanzel zu stehen, auf der mein Vorfahr Kaspar Kantz vor 500 Jahren mit der katholischen Kirche gebrochen hat. Ein mutiger Mann!“, sagt Guido über den Besuch.

Doch damit nicht genug, denn der Cantz-Hammer auf seiner Reise sollte noch folgen: Vor 13 Generationen wanderten einige Vorfahren nach Amerika aus – und brachten einen absoluten Superstar hervor. „Ich bin echt mit Grace Kelly verwandt“, staunt Guido ungläubig. Doch es stimmt: die Fürstin von Monaco (1982) ist in 13. Linie mit Cantz verwandt. Deshalb hat Guido jetzt große Pläne.

„Da ich der Groß-Onkel x-ten Grades von Fürst Albert von Monaco bin, werde ich wohl in Monte Carlo nicht im Hotel übernachten, sondern im Gästezimmer des Fürstenpalastes“, scherzt Guido.

Und auch diese Überraschung brachte die Ahnenforschung: Deutschlands erster Bundespräsident Theodor Heuss ist sein Großonkel! Einen Enkel von Heuss (Cantz’ Groß-Cousin) traf er bereits.

Seine unglaubliche aber wahre Geschichte

am 7. November 2014 um 20.15 Uhr ist sie im WDR-Fernsehen zu sehen.

————————————————————————————————————————


Gerhard Schröder, Bundeskanzler a.D.

Gerhard Fritz Kurt Schröder (* 7. April 1944 in Mossenberg-Wöhren, heute Blomberg) ist ein deutscher Politiker der SPD. Er war von 1990 bis 1998 Ministerpräsident von Niedersachsen und von Oktober 1998 bis November 2005 der siebte Bundeskanzler. Seit dem Tode Helmut Kohls im Juni 2017 ist er der einzige lebende Altbundeskanzler Deutschlands. Er war von 1978 bis 1980 Bundesvorsitzender der Jusos und von 1999 bis 2004 Vorsitzender der SPD.

>>> Verbindung zu Mosbach / Baden >>>siehe Pressebericht unter:  „alte Seiten / Presse“ 

>> Ahnentafel (bearbeitet durch:  Magdeburger Forscherkollegen mit Unterstützung von Fritz Müßig)


S Johann Philipp Schifferdecker, geb. in Mosbach

.. Gründer der Portland Zementwerke (PZW Heidelberg). Der aus Mosbach stammende, Johann Philipp Schifferdecker (1811 – 1888) hatte es im odtpreußischen Königsberg vom mittellosen Brauereigesellen zum Besitzer einer Brauerei und damit zu einem beachtlichen Vermögen gebracht.

Seine Eltern waren die in Mosbach lebenden Johann Georg Schifferdecker, Biersieder und seine Ehefrau Eva Maria geb. Ritzhaupt.

Schifferdecker erlernte wie seine Vorfahren in der Mosbacher Klosterbrauerei das Brauereihandwerk. Später arbeitete er in der dem „Dt. Hof ange|schlossenen Brauerei des Vaters. 1838 erhielt er durch einen Bruder seiner Mutter eine eigene Brauerei in Königsberg, wo er so erfolgreich untergäriges bayer. Bier braute, daß er 1849 die Produktion in einen neu errichteten Großbetrieb nach Ponarth bei Königsberg verlagerte, der 1860 einen Bierausstoß von 200 000 hl. und 1869 von 340 000 hl. erreichte.

1869 verkaufte Schifferdecker die Brauerei teilweise an seinen Bruder Eduard, blieb aber als Teilhaber und später als Aufsichtsrat weiterhin mit dem Unternehmen verbunden. Anfang 1873 erwarb er als Existenzgrundlage für seinen Sohn Paul die Bergheimer Mühle am Neckar in Heidelberg im Konkursverfahren und baute sie zu einer Portland – Zementfabrik um, die durch fehlende Erfahrung der Familie in der Zementherstellung bald gefährdet war, aber mit der Einstellung des Zementchemikers Friedrich Schott (1850–1931) 1875 gerettet wurde. 

Schifferdecker zog sich daraufhin nach Königsberg zurück und wurde nach der Umwandlung der Brauerei in Ponarth in eine Aktiengesellschaft 1885 Aufsichtsrat derselben.

Das Heidelberger Zementwerk erreichte zu diesem Zeitpunkt eine jährliche Produktion von 54 000 t. Zahlreiche Großbaustellen im In- und Ausland wurden beliefert, u. a. die der städtischen Kanalisationen in Heidelberg, Karlsruhe, Augsburg, München und Zürich. Nach Schifferdecker.s Tod wurde die Offene Handelsgesellschaft 1888 in eine Aktiengesellschaft umgewandelt.

In den Folgejahren nahm das „Portland-Cement-Werk Heidelberg, vorm. Schifferdecker & Söhne“, einen raschen Aufschwung. Anfang 1895 durch einen Großbrand fast völlig zerstört, erfolgte die Neuerrichtung eines modernen Werks im benachbarten Leimen. Aus den konjunkturellen Krisen um die Jahrhundertwende gingen die Portland-Cement-Werke Heidelberg gestärkt hervor


Die Wirtsleute „Schifferdecker“

Karl Michael Schifferdecker, Gerichtsmann und Fischer geb. um 1625 in Neckargerach ist der Stammvater der Schifferdecker. Von seinen fünf Kindern war Georg Schifferdecker * 3.8.1665 in Neckargerach der erste “Schiffwirt”. Ein großer Zweig der „Schifferdecker“ entwickelte sich im Schifferdorf Haßmersheim / Neckar. Auch hier war es ein „Gastronom“. Das „Gasthaus zum Ritter“ am Neckar war der Lebensraum.

Georg Ludwig Schifferdecker, Metzgermeister / Gastgeber zum Ritter / Gerichtsverwandter, war nach dem Tode von Weiprecht Eisenhardt „Gastgeber zum Ritter“ in Haßmersheim. Mit ihm begann die Ära Schifferdecker auf dem Ritter. Er verstarb am 29.7.1797 in Haßmersheim.

>> nun übernahmen in der Geschlechterfolge hier die Dynasti „Ritterwirt Schifferdecker“

Johann Ludwig Schifferdecker * 05.01.1773 + 15.05.1841 Metzgermeister / Ritterwirt (schon 1800)

Georg Michael Schifferdecker, * 2.9.1777 + 28.11.1823, Georg Michael war zu dieser Zeit „Adlerwirt“. Er war der jüngere Bruder von Johann Ludwig, dem „Ritterwirt“. Georg Michael übernahm dann den Ritter. Georg Michael verkaufte am 18. Juli 1804 das „Gasthaus zum Adler“, Mittlere Str. an Heinrich Raudenbusch, einem Sohn des Johann Michael Raudenbusch und wird „Ritterwirt“. Er erlebte das größte
Hochwsasser das im Neckartal registriert wurde im Jahre 1824 nicht mehr.

Ihm folgte Johann Georg Heinrich Schifferdecker * 6.10.1807 + 20.1.1891 Ritterwirt, verh. mit Christine Öttinger sie hatten 10 Kinder

Georg Heinrich Christoph Schifferdecker * 12.06.1840 + 15.07.1913 Bierbrauer & Ritterwirt, verh. mit Eva Catharina Voth aus Neuenheim bei Heidelberg. Er verkaufte den „Ritter“ an Heinrich Leibfried * 18.1.1860 aus Guttenbach.

Im Grundbuch der Gemeinde Haßmersheim steht hierzu:

Bd. 31. Seite 424 Nr. 71

Den sechsundzwanzigsten Januar 1898

1. Der Bierbrauer und Ritterwirt Georg Schifferdecker, verheiratet, verkauft an den ledigen Bierbrauer   Heinrich Leibfried von Guttenbach unterm 23. November 1897 folgende Liegenschaft:

Ein zweistöckiges Wohnhaus mit der Real-Schildgerechtigkeit „zum Ritter“ mit Brauerei, Scheuer, Stall, Remise, Schweinestallung, Hofreithe und übrigen Zugehörigkeiten vor dem Hause Nr. … mit Gartenwirtschaftseinrichtung und Kegelbahn in der Mittleren Gasse, beziehungsweise in der Neckarstraße neben Jakob Wagner Wtw.,  Johannes Ehret  und der Neckarstraße.


Der Sohn von Georg Heinrich Christoph >> Carl Georg Schifferdecker * 27.1.1879 << erbaute im Schifferdorf das „Haus Waldfrieden“. Er heiratete in die große Familie Heuß ein. Seine Ehefrau Louise Johanna war die Tochter von Georg Adam Heuß Von den 12 Kindern war es Heinz sen. Schifferdecker, den es an den Rhein zog und dort die Dynasti Schifferdecker erfolgreich weiter entwickelte. Die Enkelin von Heinz sen. Petra Heinisch geb. Schifferdecker führt genaalogisch die Linie weiter.

Und nun ein Klick und Sie sind im heutigen Gasthof Ritter ……………….

https://hotel-ritter-hassmersheim.de/


Karl Fritz, Verleger  /  geb. 18.11.1893 Neckarzimmern;  verst. 11.11.1967 Heidelberg.  (bearbeitet durch: Fritz Müßig)

Karl Fritz, Vater des begehrten Bambi-Filmpreises, stand vor zwei Wochen (03.1967) im Mittelpunkt einer Ehrung besonderer Art. Der frühere „Film-Revue“  Verleger und jetzige Generalkonsul war durch Krankheit verhindert, am diesjährigen (1967) Bambi-Festival in München teilzunehmen. Noch nie hatte er diese Veranstaltung, deren erste  vor jetzt achtzehn Jahren (1948 vom Karlruher Verleger Karl Fritz gestiftet)  auf seine Initiative hin stattfand, versäumt.

Die vierfache Bambi-Siegerin und beliebteste deutsche Filmschauspielerin, Liselotte Pulver, besuchte gemeinsam mit FREUNDIN-Verleger Senator Dr. Franz Burda den Schöpfer des großen deutschen Filmpreises an seinem Krankenbett in Karlsruhe. Lilo überreichte Karl Fritz symbolisch eine der goldenen Reh-Statuetten. Die Freude war, wie man auf unserem Bilde (z.Zt. nicht dargestellt) sieht, auf allen Seiten groß.

Karl Fritz meinte nach dem Besuch: „Lilos Lachen war der Krankenhaus-Atmosphäre angepaßt: Es wirkte ansteckend!“

Quelle: März Heft von Burda-Moden 1967 – übergeben von: Forscher Kollegin: Betty Kellenberger, Elztal


Wander­le­ben und Stimm­kri­senVilma Ficht­mül­ler – Bericht über die zweite Ehefrau von Karl Fritz

……. Engage­ments führten sie von 1939 bis 1941 an die Wiener Volksoper und von 1941 bis 1943 nach Stettin, nach 1945 berichtet Ficht­mül­ler von Auftritten in Karlsruhe, Berlin und Wiesbaden, wo sie zwei Jahre fest engagiert war. Beruflich wurden diese Jahre von heftigen Stimm­kri­sen getrübt, die sie mit Hilfe ihres Lehrers Paul Mangold zu beheben versuchte. Privat blieb sie Karlsruhe verbunden. 1943 heiratete sie den Karlsruher Verleger Karl Fritz, der die Tages­zei­tung „Der Führer“ druckte. Der bald darauf geborene Sohn starb im harten Winter 1944/45. Bei Kriegsende lebte sie in Baden-Baden. „Wir gingen zurück nach Karlsruhe, mein Mann wurde entna­zi­fi­ziert, Druckerei und Villa waren enteignet.“ Karl Fritz erwarb später die Illus­trierte „Die Freundin“. „Seine Mitar­bei­ter hatten ja die Idee der ‚Bambi‘-Verleihung, die zwei Jahre lang in Karlsruhe veran­stal­tet wurde.“ Tatsäch­lich feierte man die Bambi­preis­ver­lei­hung in Karlsruhe bis 1964. Doch da hatten sich die Wege des Ehepaars schon getrennt. Karlsruhe blieb der erste Wohnsitz von Vilma Ficht­mül­ler.


Bambi

Schauspielerin Marika Rökk war 1948 die erste Preisträgerin, Sophia Loren (s.Bild) gehört mit ihren zahlreichen Auszeichnungen zu den ungekrönten BAMBI-Königinnen. Soviel ist bekannt. Doch was geschah in all den Jahren nicht nur auf der Bühne, sondern hinter den Kulissen? Und wie wurde der Film- zum Medienpreis? Werfen Sie einen Blick in die ereignisreiche Reh-Geschichte und erfahren Sie Jahr für Jahr Überraschendes!

1948
DER BAMBI
Die Geburt eines deutschen Filmpreises

Im Oktober 1948 startete die FILM REVUE erstmals eine Publikumsumfrage mit der die beliebtesten Kino-Stars ermittelt werden sollten. Der Karlsruher Verleger Karl Fritz hob damit einen der ältesten Medienpreise aus der Taufe. Die Leser der Kinozeitschrift entschieden sich für den englischen Schauspieler STEWART GRANGER  sowie für die Schauspielerin MARIKA RÖKK. Auf einigen Internet-Seiten etc. wird Jean Marais als Bambi-Sieger erwähnt. Laut der FILM REVUE, die es ja wissen müsste, war der erste  männliche Bambi-Sieger STEWART GRANGER und nicht Jean Marais.


Der Chefredakteur Harald Gloth überreichte den zunächst noch namenlosen neuen Preis den beiden Gewinnern. Als Marika Rökk ihren Preis, ein weißes Keramik-Reh, nach Hause brachte, freute sich ihre Tochter: „Da hast Du mir ja ein Bambi gebracht!“

Damit erhielt die weiße Porzellan-Statuette ihren bis heute gültigen Namen.

Doch der „BAMBI“ war keine Spezialanfertigung für diesen neuen deutschen Filmpreis gewesen.

Auf der Suche nach einer geeigneten Trophäe, die er den Gewinnern der Umfrage überreichen könnte, war der FILM REVUE Verleger Karl Fritz 1948 auf die grazile Skulptur gestoßen, den die Karlsruher Majolika-Manufaktur bereits seit 1936 nach einem Entwurf der Heidelberger Künstlerin Else Bach produzierte.

Anläßlich seines 70sten Geburtstages wurde Karl Fritz im Mai 1964 in Karlsruhe das „Bundesverdienstkreuz“ überreicht. (Quelle: Bad.Neue Nachrichten)

Wer hat weitere Informationen zum „Bambi-Stifter“ Karl Fritz aus Neckarzimmern ?


Stumpp Emil, Künstler, geb. am 12. März 1886 in Neckarzimmern

Emil Stumpp, ein Sohn des Ehepaares Wilhelm Stumpp, Grundherrschaftlicher Gärtner in Neckarzimmern, wohnhaft in seinem Geburtshaus, im „Gärtnerhäusle“, heute Feuerwehrgerätehaus, lebte die ersten sechs Jahre seines Lebens in Neckarzimmern. Die RNZ-Mosbach berichtete in einem Beitrag (22. März 2021) von Peter Lahr über das Lebenswerk des Künstlers. Das Landratsamt unter der Führung von Landrat Dr. Achim Brötel organisierte in Verbindung mit dem Kunstexperten, Sammler und Kurator Dr. Oliver Bentz eine Vernissage zur Ausstellung „Emil Stumpp-Köpfe der Weimarer Republik“ – im Landratsamt Mosbach. Portäts und Landschaften waren als Ausstellungsstücke ausgewählt.


Wißwässer Johann Adam, Missionar –  geb. 13. Sept. 1820 in Neckarzimmern / Neckar –  Ahnentafel:  „Elker / Greiner“ –  bearbeitet von: Fritz Müßig und Terry Boyd; Connecticut / USA

Das Leben des Begründers und die Entstehung einer eigenen Wißwässer-Gemeinschaft„.  Berlin, Verlag v. Emil Eberling 1910. Die Beschreibung des Lebensweges von Johann Adam Wißwässer und die Gründung der Wißwässer Gemeinschaft (Verbindung zur Basler Mission) liegt im „Archiv Erika“ des Arbeitskreises Genealogie & Heraldik.



Von Lind zur Fa. Linde, eine Familiengeschichte zur Gründung der Fa. Linde durch Vorfahren der Familie „Lind“ aus Niederhochstadt / Pfalz

Linde (The Linde Group) ist ein börsennotierter, weltweit tätiger Industriekonzern mit Sitz in Dublin und operativer Hauptzentrale im britischen Guildford.  2018 durch Fusion mit der deutschen Linde AG mit dem ursprünglich von „Carl von Linde“ gegründeten Unternehmen verbunden.

>>  Ahnentafel und Verbindungen zum Namen „Lind“  (bearbeitet durch: Wolfgang Lind)

© Rhein-Neckar Zeitung | Mosbacher Nachrichten | REPORTAGESamstag, 6. Juni 2020  Seite 45 37924441-37924343.jpg

Erfinder und Unternehmer Carl Von Linde (1842 – 1934). Sie sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken. Laut Statistischem Bundesamt in Wiesbaden besitzen aktuell 99,9 Prozent der Haushalte in Deutschland ein solches Gerät. Das haben wir vor allem dem Ingenieur und Erfinder Carl Paul Gottfried Linde zu verdanken. Er machte die Menschen vom Natur-Eis als Kühlmittel unabhängig.

„Linde war zwar nicht der erste, der eine künstliche Kälte erzeugte, aber er brachte die Kältetechnik unter seine Kontrolle“, sagt der Technikhistoriker Hans-Liudger Dienel, Professor an der Technischen Universität Berlin. Seine „eiskalten Geschäfte“ lohnten sich: Linde schuf mit der Erfindung seiner ersten Kältemaschine einen völlig neuen Industriezweig und legte die Basis für einen Dax-notierten Industriekonzern.

Carl von Linde wurde am 11. Juni 1842 als drittes von neun Kindern in Berndorf (Oberfranken) als Sohn eines evangelischen Pfarrers geboren. Bis zum Abitur besuchte er das Humanistische Gymnasium in Kempten, das heute nach ihm benannt ist. 1861 begann er ein Studium der Ingenieurwissenschaften an der damals führenden technischen Hochschule, dem Polytechnikum in Zürich. Nach seiner Teilnahme an einem Studentenprotest musste er 1864 die Universität allerdings ohne Abschluss verlassen. Einen Karriereknick bedeutete das für ihn jedoch nicht. Denn bereits 1865 fand er eine Anstellung als Ingenieur im Zeichenbüro von Borsig in Berlin und kein halbes Jahr später siedelte er nach München über, um als Leiter des Konstruktionsbüros der Lokomotivenfabrik Krauss & Co. anzuheuern.

Mit erst 26 Jahren wurde Linde 1868 zum Professor für Maschinenbau am Münchener Polytechnikum ernannt. Hier richtete er das erste Maschinenlabor Deutschlands ein, in dem später unter anderem auch Rudolf Diesel ausgebildet wurde. Hier spezialisierte sich Linde auf die Kältetechnik, 1873 entwarf er eine Methyläther-Eismaschine (aus der der heutige Kühlschrank hervorgeht), 1876 entwickelte er eine leichtere und wirkungsvollere Kältemaschine mit Ammoniak als Kühlmittel, also eher eine Klimaanlage.

Der Bedarf an Kühltechnik war enorm. Bierbrauer aus ganz Europa suchten nach Möglichkeiten einer künstlichen Eisproduktion, weil sie für die Herstellung des geschmackvollen, untergärigen Lagerbiers stabil niedrige Temperaturen benötigten. Und so hatten sie großes Interesse an Lindes „Kompressions-Kältemaschine“, dieses Modell kam 1877 bei der Dreherschen Brauerei in Triest zum ersten Mal zum Einsatz. Weitere Apparaturen folgten und wurden an die Bierbrauereien „Mainzer Actien“, „Spaten“ in München sowie 1877 an „Heineken“ in den Niederlanden und 1878 an „Carlsberg“ in Dänemark geliefert.

Da Linde den Bau seiner Kältemaschinen nicht selbst finanzieren konnte, trat er jeweils ein Sechstel der Patentrechte an die Brauer Gabriel und Johann Sedlmayr sowie Georg Krauß ab. 1879 gab Linde sein Lehramt in München auf und gründete am 21. Juni in Wiesbaden mit weiteren Geldgebern die „Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen“ als Ingenieurbüro. Die anderen Gesellschafter brachten das notwendige Kapital ein, Linde seine Erfindungen und Patente. Die Herstellung übernahmen spezialisierte Geschäftspartner in Lizenz. So wurde Lindes Firma schnell europaweit der Spitzenanbieter von Kühltechnik. Der Wunsch nach einer kühlen Lagerung von Nahrungsmitteln war nicht neu und bestand vermutlich schon in der Steinzeit.

Damals packten Jäger ihre Beutetiere für den späteren Genuss in Eishöhlen, über die Jahrtausende gab es natürliche Kühlstellen wie Gewölbe und Eiskeller. Von der Antike bis ins 20. Jahrhundert wurde regelmäßig mit natürlichem Eis gehandelt, das allerdings nur im Winter vorhanden war. Es wurde aus arktischen Meeren, Gletschern, zugefrorenen Seen und Flüssen (z.B. auch am Neckar) herausgesägt und an seine Bestimmungsorte transportiert. Ein enormer logistischer Aufwand. Trotzdem waren die Vorräte häufig schon im Spätsommer im wahrsten Sinne dahin geschmolzen.

Von dem frostigen Rohstoff benötigten allein Bayerns Brauer jährlich etwa 56 000 Tonnen. Noch 1880 hieß es im Brauer- und Mälzerkalender: „Mit Eis stopf’ deine Keller voll, wenn dir das Bier gelingen soll!“

Zwar gab es anfangs Vorbehalte gegenüber Lindes „Kunsteis“. Aber der milde Winter 1883/84 spielte dem Erfinder und Geschäftsmann in die Karten: Natureis wurde knapp und somit teuer, Lindes Technik wurde akzeptiert. Das Geschäft brummte: Bis Ende der 1880er Jahre rüstete die Gesellschaft 445 Brauereien mit 747 Kältemaschinen aus, 1890 waren bereits 1000 Anlagen verkauft. Für eine weltweite Nachfrage sorgten neben Brauereien auch Kühlhäuser in Schlachthöfen, Molkereien und Markthallen, die ebenso permanente Kühlung benötigten wie Kühlanlagen in Eisenbahnen und auf Schiffen sowie Kunsteisbahnbetreiber. Auch gut betuchte Haushalte gönnten sich nun einen Kühlschrank.

Außerdem gehörte Linde 1890 zu den Mitbegründern der Gesellschaft für Markt- und Kühlhallen, die später zum größten deutschen Kühlhausbetreiber aufstieg und Marktführer im Bereich der Tiefkühllogistik wurde. 1892 zog Linde wieder zurück nach München, wo er eine Honorarprofessur an der Technischen Hochschule annahm.

1895 gelang dem Wissenschaftler und Unternehmer ein zweiter großer Wurf: Er ließ komprimierte Luft so lange im Kreis fließen, bis die Temperatur auf minus 189 Grad Celsius sank und sich verflüssigte. Vor genau 125 Jahren, am 5. Juni 1895, erteilte das Kaiserliche Patentamt in Berlin Carl Linde das Patent auf seine neue Erfindung. Erst durch dieses nach ihm benannte Verfahren wurde die Entwicklung von Kühlschränken heutiger Technik möglich. Dabei war die Verflüssigung nur der erste Schritt zu einem weiteren Prozess: Die anschließende Zerlegung der Luft in ihre Bestandteile Sauerstoff, Stickstoff und andere Gase, die ebenfalls lukrativ vermarktet wurden. Der bayerische Prinzregent Luitpold erhob Linde 1897 in den persönlichen, nicht erblichen Adelsstand. Diese Form des Adels existierte in Deutschland bis 1918 nur in Bayern und Württemberg.

Kurz vor dem Ersten Weltkrieg übergab der über 70-jährige Linde die Leitung des Geschäfts an seine Söhne Friedrich und Richard. Carl von Linde starb am 16. November 1934 im Alter von 92 Jahren in München.

Schon 1926 begann in den USA die Fließbandfertigung von Kühlschränken. Bis Ende der 1930er Jahre waren sie in rund 70 Prozent der amerikanischen Haushalte zu finden. In Deutschland setzte sich das Küchengerät erst in den 1950er Jahren auf breiter Front durch. Das lange genutzte Kühlmittel Fluorchlorkohlenwasserstoff (FCKW) zerstört die Ozonschicht und wurde 1995 verboten. Seitdem werden Kühlschränke mit anderen Kohlenwasserstoffen wie Isobutan oder Propan betrieben. Nur der Kompressor ist geblieben und damit auch ein großer Nachteil: Er brummt weiter vor sich hin.



Pippi Langstrumpf „alias Elsa“  >>
Ahnentafel bearbeitet durch: Fritz Müßig.  >> siehe auch das Buch „Pippi & der König“ von Joakim Langer & Helena Regius, List Verlag

Carl Robert Heinrich Hörler wanderte 1892 aus Haßmersheim / Neckar – Deutschland, aus und ließ sich auf einer Insel bei Neuguinea nieder. Dort besaß er eine Kopra Plantage. Später kam sein Bruder Gottlob Heinrich nach und beide zusammen bewirtschafteten für kurze Zeit die Plantage. Carl Hörler hatte einen Sohn mit Namen Harry Arnold, Hörler (lt. Karl Baumann), der später Elsa Pettersson (alias: Pippi Langstrumpf), die Tochter des König Carl Emil Pettersson, Bootsmann / geb. in Schweden – ab 1924 König von Tabar / Plantage Maragon, heiratete. (alias: Efraim Langstrumpf) Aus dieser Ehe wurden 10 Kinder geboren. Mit der Tochter Maria Hörler verh. Chan (geb. 1941) besteht Kontakt. Auch Sohn Harry Arnold jg. Hörler, Seemann / Unternehmer / Politiker (geb. 1947) hat Kontakt mit der Gemeinde seiner Vorfahren, Haßmersheim/Neckar  –   Carl Robert Heinrich Hörler, geb. in Haßmersheim/Neckar, Schwiegervater von „Pippi Langstrumpf“ kam 1918 beim Fischfang mit Dynamit in der Karibik ums Leben.

Diese Informationen stammen aus einem, von seinem Bruder Gottlob Heinrich Hörler hinterlassenen Tagebuch. Es ist im Besitz von Karin Hörler in Frankfurt OT Bergen-Enkheim. Lt. Karl Baumann in > 44B 551 < auf Seite 163 war Carl Hörler 1909 in Matanar tätig.   Ankunft von einer Reise in Rabaul 22.01.1912 mit dem Schiff „Coblenz“.   Abfahrt in Rabaul im März 1914 mit RPD „Prinz Waldemar“ 1914 auf den Mortlock-Inseln.

Die Aufarbeitung der Geschichte zu „Pippi Langstrumpf“ und die Zusammenhänge mit dem ersten Bundespräsidenten der Bundesrepublik Deutschland, Prof. Dr. Theodor Heuss und seinen Vorfahren aus Haßmersheim erfolgte im Jahre 2004 durch den Haßmersheimer Hobbygenealogen & Heimatforscher, Fritz Müßig in Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen des Arbeitskreises Genealogie & Heraldik der VHS Mosbach und dem Geschichts-Forscher Neuguinea, Karl Baumann, der die Geschichte der Deutschen in der Südsee aufarbeitet.



Pfr. Dr. Olaf Reinmuth, geboren in Bad Wimpfen, ein Sohn des Ehepaares Karl Heinz und Gertrud Reinmuth, geb. Eckert. Ein Hüffenhardter als Superintendent – Pfr. in Herford

Der Superintendent ist der leitende Theologe eines Kirchenkreises. Er wird für acht Amtsjahre gewählt und ist im Kirchenkreis Herford hauptamtlich tätig.

Er hat die Aufgabe, die Kirche nach außen zu vertreten. Er führt Ordinationen und Visitationen in den Gemeinden durch und ist Dienstvorgesetzter der PfarrerInnen und kirchlichen MitarbeiteInnen, die dem Kirchenkreis direkt unterstehen.

Olaf Reinmuth wurde 1963 im baden-württembergischen Bad Wimpfen geboren. Aufgewachsen ist er im kurpfälzischen Hüffenhardt. Evangelische Theologie studierte er in Tübingen, Münster, München und Wien. 1993 folgte seine Promotion zum Doktor der Theologie. Reinmuth ist seit 1996 Pfarrer, 1998 kam er nach Herford und war bis September 2020 Gemeindepfarrer in der heutigen Kirchengemeinde Herford-Mitte. Außerdem engagierte er sich in der Stadtkirchen- und Kulturarbeit der Offenen Kirche. Im Kirchenkreis Herford war Reinmuth seit 2011 Vorsitzender des kreiskirchlichen Finanzausschusses und beteiligte sich aktiv an der Gestaltung der kreiskirchlichen Entwicklung.


Die Ahnentafel der Reinmuth finden sie über den Link: Ahnentafel

bei >>>>

 Projekte:bearbeitet durch unser Mitglied K.W.Bödecker 
 Nachkommen von Hans Reinmuth 1535-1609